MECHTHILD JÜLICHER

 

Im Idyllenzimmer präsentierte Mechthild Jülicher die dreiteilige, doppelansichtige Arbeit Photopatch I - III in Form von Wandschirmen. Sie ergänzten temporär die historische Raumausstattung von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. Die Bilddarstellungen der Wandschirme bezogen sich sowohl im Rhythmus als auch im Aspekt seiner schwebenden Figuren auf die Motive der gemalten Idyllen.

Den Kamin des Raumes gestaltete Mechthild Jülicher darüber hinaus mit goldglänzenden Kacheln aus. Ihre Pracht war jedoch reine Schau, denn es handelte sich lediglich um bestickte Konfektfolien.

Den heute einzig lüsterlosen Prunkraum, den Blauen Salon, der ehemals als Wohn- und Esszimmer genutzt wurde, dekorierte Mechthild Jülicher für die Dauer der Ausstellung mit einem Lüster. Das raumgreifende Objekt bestand aus hunderten von zerdrückten Kaffeeautomaten-Kaspeln. Es verwies damit augenzwinkernd auf das Tässchen Kaffee, das das Essen abrundet, und bei dem man sich begegnet, um sich gedanklich auszutauschen. Dies wird in diesen historischen Gemächern wohl ungezählte Male geschehen sein.

 

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